LED-Beleuchtung für PIKO-Personenwagen Serie 3792x
Ich übernehme ausdrücklich keine Haftung für Schäden, die durch Umbauten an Fahrzeugen,
mechanischen, elektrischen oder elektronischen Geräten entstehen können !
mechanischen, elektrischen oder elektronischen Geräten entstehen können !
Vor einiger Zeit habe ich mir passend zu meinen PIKO - BR80 - Loks drei Personenwagen der Artikel-Serie 3792x angeschafft. Da ich die Wagen auch bei Nachtbetrieb verwenden möchte, habe ich mir etwas einfallen lassen, diese zu beleuchten.
Meine Grundidee war, dass die Waggonbeleuchtung über die Räder versorgt und nicht am Dach befestigt werden soll. Außerdem wollte ich hässliche Verbindungskabel, die sonst unterhalb der Dächer zwischen den Wagen baumeln würden, vermeiden.
Der Nachteil ist allerdings, dass meine drei umgebauten Waggons die Zugkraft meiner BR80 - Lokomotiven weitestgehend ausschöpfen. Sechs schleifende Radsätze sind aufsummiert schon eine ziemliche Bremse. Aber mit drei Waggons funktioniert es meinen durchaus nicht geringen Ansprüchen genügend. Alternativ könnte man natürlich nur einen Waggon mit Schleifkontakten ausstatten und die anderen Waggons über Verbindungskabel mit dem stromabnehmenden verbinden, aber zum Thema Verbindungskabel habe ich mich ja schon geäußert...
Alternativ würden Kugellager-Radsätze von z.B. LGB hingegen natürlich superleicht laufen, jedoch passen diese nicht von der Größe her an diesen Waggon. Die Original-Räder von PIKO haben einen Durchmesser von 35 mm. LGB-Räder dagegen nur 30 - 31 mm. Optisch passen die größeren PIKO - Räder einfach am besten zu diesem letztendlich ja auch für Normalspur ausgelegten Waggon.
Meine Grundidee war, dass die Waggonbeleuchtung über die Räder versorgt und nicht am Dach befestigt werden soll. Außerdem wollte ich hässliche Verbindungskabel, die sonst unterhalb der Dächer zwischen den Wagen baumeln würden, vermeiden.
Der Nachteil ist allerdings, dass meine drei umgebauten Waggons die Zugkraft meiner BR80 - Lokomotiven weitestgehend ausschöpfen. Sechs schleifende Radsätze sind aufsummiert schon eine ziemliche Bremse. Aber mit drei Waggons funktioniert es meinen durchaus nicht geringen Ansprüchen genügend. Alternativ könnte man natürlich nur einen Waggon mit Schleifkontakten ausstatten und die anderen Waggons über Verbindungskabel mit dem stromabnehmenden verbinden, aber zum Thema Verbindungskabel habe ich mich ja schon geäußert...
Alternativ würden Kugellager-Radsätze von z.B. LGB hingegen natürlich superleicht laufen, jedoch passen diese nicht von der Größe her an diesen Waggon. Die Original-Räder von PIKO haben einen Durchmesser von 35 mm. LGB-Räder dagegen nur 30 - 31 mm. Optisch passen die größeren PIKO - Räder einfach am besten zu diesem letztendlich ja auch für Normalspur ausgelegten Waggon.
Ausgangsmaterial:
Materialkosten ohne Waggon ca. 40 EUR.
- 1x Piko - Waggon 37920 oder 37921
- 1x Piko - Metallradsatz für Wagen 35 mm (36165)
- 1x Meter U-Profil aus Kunststoff, 7,5 mm (Baumarkt)
- 4x Federstahlblechstreifen, 6 x 25 x 0,2 - 0,3 mm (Bastelkiste)
- 1x Mayerhofer Wagenbeleuchtung für Digital und Wechselspannung 220mm, gelb, Art.-Nr. 91952
- Schwarze Litze, Schraubendreher, Pinzette, Seitenschneider, Abisolierzange, Löt-Werkzeug und Haltevorrichtungen, Messer, Sekundenkleber, Bohrer 1,5 mm, 2 mm und 4,5 mm, Kegelsenker zum Entgraten von Bohrungen, PVC-Schlauch oder ähnliches wie Kabelummantelung, zwei Unterlegscheiben (Da= 15 mm, Di= 7,5 mm, Dicke= 0,4 mm), optional (nuss-) brauner Sprühlack.
Materialkosten ohne Waggon ca. 40 EUR.
Achtung ! In der nachfolgenden Beschreibung habe ich Waggons baulich verändert. Dies hatte auch das unwiederbringliche Entfernen von Elementen sowie spanabhebende Bearbeitung von Bauteilen zur Folge. Der nachfolgende Artikel soll nur wiedergeben, wie ich meine eigenen Waggons umgebaut habe. Maßangaben und Skizzen dienen lediglich zur Information. Ich übernehme ausdrücklich keine Haftung für Schäden, die durch Umbauten an Fahrzeugen und elektrischen und elektronischen Komponenten entstehen können ! Ein Nachbau basierend auf diesem Artikel geschieht auf eigene Gefahr und Risiko !
Da meine Personenwagen unter anderem auch auf dem LGB-Radius 1 (600mm) laufen sollen, habe ich die Waggons zunächst für bessere Laufeigenschaften unter engen Kurvenverhältnissen angepasst. Die Drehgestelle werden normalerweise durch einen Federmechanismus gerade gehalten und geben nur geringfügig seitlich nach. In den engen Kurven des Radius 1 stehen die Räder daher relativ quer zum Schienenprofil. Die Radkränze und auch die Gleise werden dadurch langfristig beansprucht, abgesehen von der Bremswirkung, die sich in den Kurven durchaus bemerkbar machen kann, sofern die Lok das nicht durch Lastregelung ausgleicht.
Ich habe meine Waggons so umgebaut, dass sie sich ähnlich wie LGB - Zweiachser in den Kurven verhalten. Die Kunststoff-Federn habe ich entfernt und die Drehgestelle zusätzlich auf ca. 0,4 mm dicken Unterlegscheiben aufgelegt. Zusätzlich habe ich alle beweglichen Teile mit Schmierfett in der Gleitfähigkeit verbessert. Resultat: Die Drehgestelle gehen jetzt weitestgehend mit in die Kurven. Nachdem ich die Laufeigenschaften grundlegend verbessert hatte, folgte der Umbau für beleuchteten Betrieb und unabhängiger Stromabnahme jedes Waggons.
Und so habe ich es gemacht:
9. Nun legte ich die Metallachse schon einmal in die Schnapp-Aufnahme ein. Die Achse sollte jetzt noch ungefähr einen bis eineinhalb Millimeter über den Kontaktfedern schweben. War das der Fall, konnte ich die Achse einrasten. Mit einem Multimeter testete ich, ob die Schleifkontakte funktionierten, indem ich eine Prüfspitze auf ein Rad und die zweite Prüfspitze an das Ende der dazugehörigen Litze hielt. Falls es keinen oder nur schlechten Kontakt gab, musste ich die Achse noch einmal herausnehmen und die Federn etwas nachbiegen. Außerdem musste ich darauf achten, dass die Kontakte nicht auf den Kunststoffflächen der Achse liefen. Andernfalls musste ich die Schrauben etwas lösen und die Federn etwas nach außen drehen.
14. In die zum Mittelgang zeigende Wand des Toilettenabteils fertigte ich am oberen Rand jeweils rechts und links zwei Bohrungen mit 4,5 mm Durchmesser. Mit einem Kegelsenker entgratete ich die Bohrungen. Ich schnitt zwei Kabelummantelungsreste auf eine Länge von ca. 40 mm, schob sie in die Bohrungen und ließ sie mit der Wand zum Mittelgang hin bündig abschließen. Mit Sekundenkleber verklebte ich die Schläuche an der rechten bzw. linken Wand des Toilettenabteils entlang parallel jeweils zur Wand-Oberkante.
In die Mitte der Wand zum Mittelgang kam noch eine 1,5 - 2 mm große Bohrung, durch die ich im anschließenden Schritt die Litze für den Stützkondensator führte. Nach Einkleben der Schlauchstücke hätte ich den Waggoneinsatz optional an den bearbeiteten Stellen oder ganz mit brauner Farbe lackieren können. Zwingend notwendig ist das Lackieren aber nicht.
Ich sortierte die schwarzen Litze von den Radsätzen nach rechter und linker Achse und schob sie paarweise durch die Schläuche und Bohrungen. Das U-Profil setzte ich mit der offenen Seite nach unten kurz ein, vermaß und zeichnete gegenüberliegend der drei Bohrungen in der Toilettenwand auf dem U-Profil drei Bohrungen an. Ich nahm das U-Profil aus dem Waggon, bohrte die beiden äußeren angezeichneten Stellen mit einem 2 mm großen und die mittlere mit einem 1,5 mm großen Bohrer und entgratete die Löcher. Danach setzte ich das U-Profil mit der offenen Seite nach unten zeigend wieder in den Waggon ein. Durch die Löcher im U-Profil führte ich nun die Litze von den Radsätzen hindurch. Die mittlere Bohrung ließ ich zunächst unberücksichtigt. Jetzt wand ich mich der Lichtplatine zu. Bevor diese bearbeitet, eingesetzt, verklebt und verlötet wurde, testete ich diese vorsichtshalber und las die Hinweise des Herstellers. Eine bereits verklebte und verlötete Lichtplatine konnte ich schließlich nicht mehr wechseln ! Also überprüfte ich alles sorgfältig. Nach erfolgreich abgeschlossenem Test lötete ich vorbereitend die Litze für die Spannungsversorgung der Lichtplatine ab.
In die Mitte der Wand zum Mittelgang kam noch eine 1,5 - 2 mm große Bohrung, durch die ich im anschließenden Schritt die Litze für den Stützkondensator führte. Nach Einkleben der Schlauchstücke hätte ich den Waggoneinsatz optional an den bearbeiteten Stellen oder ganz mit brauner Farbe lackieren können. Zwingend notwendig ist das Lackieren aber nicht.
Ich sortierte die schwarzen Litze von den Radsätzen nach rechter und linker Achse und schob sie paarweise durch die Schläuche und Bohrungen. Das U-Profil setzte ich mit der offenen Seite nach unten kurz ein, vermaß und zeichnete gegenüberliegend der drei Bohrungen in der Toilettenwand auf dem U-Profil drei Bohrungen an. Ich nahm das U-Profil aus dem Waggon, bohrte die beiden äußeren angezeichneten Stellen mit einem 2 mm großen und die mittlere mit einem 1,5 mm großen Bohrer und entgratete die Löcher. Danach setzte ich das U-Profil mit der offenen Seite nach unten zeigend wieder in den Waggon ein. Durch die Löcher im U-Profil führte ich nun die Litze von den Radsätzen hindurch. Die mittlere Bohrung ließ ich zunächst unberücksichtigt. Jetzt wand ich mich der Lichtplatine zu. Bevor diese bearbeitet, eingesetzt, verklebt und verlötet wurde, testete ich diese vorsichtshalber und las die Hinweise des Herstellers. Eine bereits verklebte und verlötete Lichtplatine konnte ich schließlich nicht mehr wechseln ! Also überprüfte ich alles sorgfältig. Nach erfolgreich abgeschlossenem Test lötete ich vorbereitend die Litze für die Spannungsversorgung der Lichtplatine ab.
17. Nun wurden Lichtplatine und Trägerleiste grob zusammengelegt und die Kabel von den Radsätzen durch die vier Löcher in der Mitte der Platine geführt. Ich ermittelte mit einem Multimeter die richtigen Litze pro Schienenseite und sortierte somit die Leitungen für das Löten vor. Die Litze für den Stützkondensator verlegte ich von der Seite kommend durch das U-Profil und schließlich durch die mittlere Bohrung im U-Profil und anschließend durch die mittlere Bohrung in der Toilettenwand. Als alle Leitungen gut saßen, verklebte ich die Platine und Trägerleiste mit Sekundenkleber. Die Platine richtete ich vorher mittig auf dem U-Profil aus.
Die Nachtfahrt kann beginnen !