Vorbereitung und Programmierung einer LGB-Schienenreinigungslok 2067
Ich übernehme ausdrücklich keine Haftung für Schäden, die durch Umbauten an Fahrzeugen,
mechanischen, elektrischen oder elektronischen Geräten entstehen können !
mechanischen, elektrischen oder elektronischen Geräten entstehen können !
Im Vordergrund befindet sich die Relais-Platine (Conrad-Electronic), dahinter ein ESU-Lokpilot V 3.0 - Decoder für Ströme bis 3 A und integriertem Pufferspeicher.
Allgemeines zum Umbau der 2067:
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(Programmier-Hinweise findest Du etwas tiefer unter diesem Artikel)
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Bevor ein Digitaldecoder in die Lok eingebaut werden kann, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden.
Hier sind noch einmal meine Verkabelungsvorschläge: (Bild für Details anklicken !)
- Die große Platine und das Kabel zum Getriebe werden komplett entfernt.
- Der Motor im B-Getriebe muss elektrisch komplett von den Stromblechen im Gehäuse getrennt und neu verkabelt werden. An den Pluspol des Motors habe ich ein gelbes und an den Minuspol ein grünes Kabel angelötet.
- Die Gleiskontakte über die Räder bzw. Schleifkontakte werden über je ein braunes und weißes Kabel angeschlossen. Anschließend werden diese und die Kabel vom Motor vom Getriebe durch das Loch im Bleigewicht nach oben geführt.
- Die Polung des Schleifmotors muss auf dessen Anschlussplatine unterhalb der vorderen Motorhaube getauscht werden, sofern man weiterhin erreichen möchte, dass sich die Schleifräder gegen die Fahrtrichtung drehen (Gegenlauf-Schleifen). Einen etwas ruhigeres Schleifverhalten gibt es, wenn die Schleifräder im Gleichlauf (in Fahrtrichtung) drehen. In diesem Falle brauchen die Kabel nicht umgelötet zu werden. Die Sperrdiode auf der Platine muss entfernt werden. Das grün/weiß/braune Kabel wird wie folgt belegt: grün = - Pol Schleifmotor, wird mit dem Relais-Ausgang verbunden, weiß = + Pol vom Decoder für Schleifmotor und Licht und braun als - Pol für die Beleuchtung (LV)
- Im Dach muss die Sperrdiode auf der Platine ebenfalls entfernt werden. Der Stirn-Scheinwerfer und die Führerhaus-Beleuchtung müssen neue separate Zuleitungen für den Minus-Pol erhalten. Wie die Verkabelung ausgeführt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist der Hintergedanke, dass alle Beleuchtungen eine gemeinsame Plus-Zuleitung haben, und die zweiten Litze später an die Funktionsausgänge des Decoders angeschlossen werden. Die Zuleitung des Stirn-Scheinwerfers wird später zusammen mit der Zuleitung der Frontscheinwerfer auf der Motorhaube an den Ausgang LV angeschlossen.
Hier sind noch einmal meine Verkabelungsvorschläge: (Bild für Details anklicken !)
Tipp:
Den Decoder befestige ich mit selbstklebendem Klett, was ich passend zuschneide. Der Decoder hält damit super, ist gut isoliert und kann ggf. auch wieder entnommen werden.
Den Decoder befestige ich mit selbstklebendem Klett, was ich passend zuschneide. Der Decoder hält damit super, ist gut isoliert und kann ggf. auch wieder entnommen werden.
Programmierung meiner Lok
(Alle nachfolgenden Programmierinfos beziehen sich auf einen ESU-Lokpilot V3.0 XL - Decoder)
(Alle nachfolgenden Programmierinfos beziehen sich auf einen ESU-Lokpilot V3.0 XL - Decoder)
Achtung ! In dieser Lok werden 5V-Leuchtmittel verwendet. Viele Decoder-Hersteller weisen darauf hin, dass gedimmte Lichtausgänge keiner Spannungsreduzierung unterliegen, sondern die Helligkeit der Lämpchen durch Impulsbreiten-Steuerung bestimmt wird. Um sicherzugehen, dass Beleuchtungen bei der Erst-Inbetriebnahme eines Decoders keinen Schaden nehmen, schließe ich die Beleuchtungen erst nach der Umprogrammierung des Decoders an. Um ganz sicher zu gehen, schließe ich nach der erfolgten Umprogrammierung zunächst immer ein Test-Lämpchen an. Wenn alles in Ordnung ist, schließe ich erst die eigentliche Beleuchtung an.
CV - Werte meiner LGB - Schienenreinigungslok 2067
CV 1 = Lokadresse, z.B. 09
CV 2 = Werkseinstellung
CV 3 = Automatische Beschleunigung, eingestellt auf den Wert 35
CV 4 = Automatisches Abbremsen, eingestellt auf den Wert 30
CV 5 = Nach Ermessen zwischen 20 und 25
CV 6 = Nach Ermessen zwischen 05 und 10
CV 112 = Blinkfrequenz für Wechselblinker, eingestellt auf den Wert 12
CV 113 = Licht vorn, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 02
CV 114 = Licht hinten, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 02
CV 115 = Aux 1 für Führerstandbeleuchtung, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 02
CV 116 = Aux 2 für Relais-Auslösung, gepulst, eingestellt auf den Wert 192 (0,5 sek)
CV 117 = Aux 3 ungenutzt, Werkseinstellung mit dem Wert 15 beibehalten
CV 118 = Aux 4 für Selbsthaltung, Werkseinstellung mit dem Wert 15 beibehalten
CV 119 = Aux 5 für eine Blinklichtlampe, Blinklicht Phase 1, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 18
CV 120 = Aux 6 für eine Blinklichtlampe, Blinklicht Phase 2, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 34
CV 124 - 134 = unveränderte Werkseinstellungen
CV 135 = Zuordnung von Aux 4 zu "Aktivierung mit Fahrt vorwärts", eingestellt auf den Wert 32
CV 136 - 150 = Unveränderte Werkseinstellungen, optional kann die Führerstandbeleuchtung am Aux 1 der Lichttaste zugewiesen werden, CV 141 muss dann von Wert 1 auf Wert 5, CV 144 von Wert 2 auf Wert 6, CV 147 und 150 auf Wert 0 geändert werden. Ich schalte die Führerstandbeleuchtungen meiner Loks jedoch alle separat über F1, also wie in den Werkseinstellungen vorgesehen, CV 141 hat den Wert 1, CV 144 den Wert 2, CV 147 und 150 haben den Wert 4.
CV 153 und 156 = Werkseinstellungen gelöscht, alle Werte auf 0 gesetzt, ursprünglich war es die Zuordnung F 2 für Aux 2
CV 160, 163, 166 und 169 = Werkseinstellungen gelöscht, alle Werte auf 0 gesetzt, B-Belegung der Funktionstasten F 3 ( Rangiergang an / aus ) und F 4 ( Beschleunigung an / aus) deaktiviert.
CV 159 und 162 = Zuordnung Funktionstaste F 3, Warnblinklicht manuell an / aus, vorwärts und rückwärts, Aux 5 und Aux 6, eingestellt auf Wert 192 ( 64 für Aux 5 und 128 für Aux 6, da beide zusammen aktiviert werden sollen ergibt sich der Wert 192 ).
CV 172 und 175 = B-Belegung Funktionstaste F 5, Rangiergang an / aus, vorwärts und rückwärts, Normalfahrt ( keine Reinigungsfahrt ), eingestellt auf den Wert 2.
CV 178 und 181 = B-Belegung Funktionstaste F 6, automatische Beschleunigung aus / an, ( siehe auch unter CV 03 ), vorwärts und rückwärts, Normalfahrt ( keine Reinigungsfahrt ), eingestellt auf den Wert 1.
CV 171, 174, 177, 180, 183, 186, 189 und 192 = Werkseinstellungen gelöscht, alle Werte auf 0 gesetzt.
CV 189 = Nach Löschen der Werkseinstellungen neu programmiert: Aux 2 wird nur vorwärts über Funktionstaste F 8 aktiviert ( nur Puls, siehe unter CV 116 ), Wert für Zuweisung F 8 an Aux 2 = 8 und an Aux 5 und Aux 6 ( Warnblinklicht) = 192, ergeben zusammen den eingestellten Wert von 200.
CV 190 = B-Belegung Funktionstaste F 8 vorwärts, Rangier- bzw. Schleichgang ( Geschwindigkeitseinstellung über CV 06 ) an, für Reinigungsfahrt, eingestellt auf den Wert 2 ( Rangiergang ein) .
CV 193 = B-Belegung Funktionstaste F 8 rückwärts, automatische Beschleunigung aus, Rangiergang aus, eingestellt auf Wert 1 ( schnellstmögliche Beschleunigung ) . Vorwärts beschleunigt die Lok im Reinigungsmodus absichtlich automatisch, um einen zu hohen Anlaufstrom für die Digitalanlage zu vermeiden, das Schleifwerk zieht schliesslich schon genug Strom ! Rückwärts soll die Lok dagegen so schnell wie möglich fahren, z.B. beim Reinigen von Sackgassen.
CV 2 = Werkseinstellung
CV 3 = Automatische Beschleunigung, eingestellt auf den Wert 35
CV 4 = Automatisches Abbremsen, eingestellt auf den Wert 30
CV 5 = Nach Ermessen zwischen 20 und 25
CV 6 = Nach Ermessen zwischen 05 und 10
CV 112 = Blinkfrequenz für Wechselblinker, eingestellt auf den Wert 12
CV 113 = Licht vorn, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 02
CV 114 = Licht hinten, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 02
CV 115 = Aux 1 für Führerstandbeleuchtung, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 02
CV 116 = Aux 2 für Relais-Auslösung, gepulst, eingestellt auf den Wert 192 (0,5 sek)
CV 117 = Aux 3 ungenutzt, Werkseinstellung mit dem Wert 15 beibehalten
CV 118 = Aux 4 für Selbsthaltung, Werkseinstellung mit dem Wert 15 beibehalten
CV 119 = Aux 5 für eine Blinklichtlampe, Blinklicht Phase 1, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 18
CV 120 = Aux 6 für eine Blinklichtlampe, Blinklicht Phase 2, gedimmt für 5 V, eingestellt auf den Wert 34
CV 124 - 134 = unveränderte Werkseinstellungen
CV 135 = Zuordnung von Aux 4 zu "Aktivierung mit Fahrt vorwärts", eingestellt auf den Wert 32
CV 136 - 150 = Unveränderte Werkseinstellungen, optional kann die Führerstandbeleuchtung am Aux 1 der Lichttaste zugewiesen werden, CV 141 muss dann von Wert 1 auf Wert 5, CV 144 von Wert 2 auf Wert 6, CV 147 und 150 auf Wert 0 geändert werden. Ich schalte die Führerstandbeleuchtungen meiner Loks jedoch alle separat über F1, also wie in den Werkseinstellungen vorgesehen, CV 141 hat den Wert 1, CV 144 den Wert 2, CV 147 und 150 haben den Wert 4.
CV 153 und 156 = Werkseinstellungen gelöscht, alle Werte auf 0 gesetzt, ursprünglich war es die Zuordnung F 2 für Aux 2
CV 160, 163, 166 und 169 = Werkseinstellungen gelöscht, alle Werte auf 0 gesetzt, B-Belegung der Funktionstasten F 3 ( Rangiergang an / aus ) und F 4 ( Beschleunigung an / aus) deaktiviert.
CV 159 und 162 = Zuordnung Funktionstaste F 3, Warnblinklicht manuell an / aus, vorwärts und rückwärts, Aux 5 und Aux 6, eingestellt auf Wert 192 ( 64 für Aux 5 und 128 für Aux 6, da beide zusammen aktiviert werden sollen ergibt sich der Wert 192 ).
CV 172 und 175 = B-Belegung Funktionstaste F 5, Rangiergang an / aus, vorwärts und rückwärts, Normalfahrt ( keine Reinigungsfahrt ), eingestellt auf den Wert 2.
CV 178 und 181 = B-Belegung Funktionstaste F 6, automatische Beschleunigung aus / an, ( siehe auch unter CV 03 ), vorwärts und rückwärts, Normalfahrt ( keine Reinigungsfahrt ), eingestellt auf den Wert 1.
CV 171, 174, 177, 180, 183, 186, 189 und 192 = Werkseinstellungen gelöscht, alle Werte auf 0 gesetzt.
CV 189 = Nach Löschen der Werkseinstellungen neu programmiert: Aux 2 wird nur vorwärts über Funktionstaste F 8 aktiviert ( nur Puls, siehe unter CV 116 ), Wert für Zuweisung F 8 an Aux 2 = 8 und an Aux 5 und Aux 6 ( Warnblinklicht) = 192, ergeben zusammen den eingestellten Wert von 200.
CV 190 = B-Belegung Funktionstaste F 8 vorwärts, Rangier- bzw. Schleichgang ( Geschwindigkeitseinstellung über CV 06 ) an, für Reinigungsfahrt, eingestellt auf den Wert 2 ( Rangiergang ein) .
CV 193 = B-Belegung Funktionstaste F 8 rückwärts, automatische Beschleunigung aus, Rangiergang aus, eingestellt auf Wert 1 ( schnellstmögliche Beschleunigung ) . Vorwärts beschleunigt die Lok im Reinigungsmodus absichtlich automatisch, um einen zu hohen Anlaufstrom für die Digitalanlage zu vermeiden, das Schleifwerk zieht schliesslich schon genug Strom ! Rückwärts soll die Lok dagegen so schnell wie möglich fahren, z.B. beim Reinigen von Sackgassen.
Bis die Fahreigenschaften der Lok für den Anwender optimal eingestellt sind, sollte natürlich das Schleifwerk nicht angeschlossen sein, sonst werden die Gleise eventuell beschädigt ! Programmierfehler können sich immer mal einschleichen, gerade bei dieser Lok !
Die Programmierung der Lok ist sehr komplex, ich hoffe, dass ich alles richtig notiert habe ;-)
Alle Angaben ohne Gewähr ! Haftungsausschluß siehe oben !
Die Programmierung der Lok ist sehr komplex, ich hoffe, dass ich alles richtig notiert habe ;-)
Alle Angaben ohne Gewähr ! Haftungsausschluß siehe oben !