LGB-Lok 2073 U-Serie „Eurovapor‟ 298.14 (Waldenburger Bahn)
Gestänge und Fahrgestell:
Beim rechten Gestänge war der Gestängehalter gebrochen, Lenkerhebel und Steuergestänge fehlten ganz. Die Reparatur des Gestänges sollte sich als größte Schwierigkeit herausstellen. Gelöst habe ich das Problem, indem ich ein komplettes Ersatzgestänge für die 20700 ersteigert habe. Die alten Lokräder können aber eigentlich nur das Metallgestänge aufnehmen, die Zapfen sind für das komplette Kunststoffgestänge zu kurz und zu dick. Also, was tun ? Ich habe die Kuppelstange aus Metall belassen und die Pleuelstange aus Kunststoff geändert. Ich musste sie zum einen aufbohren (die Zapfen der alten Lokräder haben einen Durchmesser von 6 mm, die neuen haben ca. 5 mm), was sehr riskant war, da das Kunststoffteil sich nicht so ohne weiteres spannen lässt und beim Aufbohren das Material nachgibt. Es hat aber glücklicherweise geklappt. Dann mussten an der Pleuelstange alle seitlich überstehenden Kanten im Bereich des Loches abgeschnitten bzw. weggefeilt werden, da sonst die Stange zu dick ist und sie sich mit der Kuppelstange verklemmen könnte. Die noch vorhandenen Gegenkurbeln aus Metall habe ich wiederverwendet. Ich musste nur „Muttern“ aus Plastik anfertigen, damit die selbstschneidenden Sechskantschrauben des Schwingenarms an den alten Gegenkurbeln sicheren Halt finden. Die Gegenkurbeln aus Plastik vom neuen Gestänge sind zu kurz, der Schwingenarm würde dann zwar gehalten, aber sich nicht bewegen !
Die Kreuzkopfbahnen des neuen Gestänges passten ebenfalls nicht, da sie normalerweise in die Zylinder gesnapt werden, bei der alten Lok waren die Kreuzkopfbahnen aber komplett mit einem silbernen runden Zylinderkopfdeckel verbunden und in den Zylindern eingeklebt. Die alten Kreuzkopfbahnen waren aber noch intakt und somit wiederverwendbar. Die moderneren Gestängehalter für die 20700, die außerdem auch optisch besser aussehen als der alte durchgehende, mussten ebenfalls angepasst und zusätzlich am Chassis befestigt werden, damit sie sich beim Fahren nicht bewegen und die Schwinge und Kreuzkopfbahn sicher halten. Die Schwingenträger (Dekoration, ohne Funktion) unterhalb der Chassis-Oberseite mussten ca. 10 mm nach hinten versetzt werden. Einen neuen Schienenräumer konnte ich als Ersatzteil ersteigern. Nach Auswuchten der Räder und einigen Probefahrten war das Fahrgestell soweit schon mal einsatzbereit. Der ursprüngliche rote Nachläufer war soweit noch intakt, jedoch habe ich es vorgezogen, die Stromabnahme noch zu verbessern, indem ich einen neuen mit eingebauten Stromabnehmern montiert habe. Die stromabnehmenden Nachläufer bekommt man problemlos im Ersatzteilhandel.
Beim rechten Gestänge war der Gestängehalter gebrochen, Lenkerhebel und Steuergestänge fehlten ganz. Die Reparatur des Gestänges sollte sich als größte Schwierigkeit herausstellen. Gelöst habe ich das Problem, indem ich ein komplettes Ersatzgestänge für die 20700 ersteigert habe. Die alten Lokräder können aber eigentlich nur das Metallgestänge aufnehmen, die Zapfen sind für das komplette Kunststoffgestänge zu kurz und zu dick. Also, was tun ? Ich habe die Kuppelstange aus Metall belassen und die Pleuelstange aus Kunststoff geändert. Ich musste sie zum einen aufbohren (die Zapfen der alten Lokräder haben einen Durchmesser von 6 mm, die neuen haben ca. 5 mm), was sehr riskant war, da das Kunststoffteil sich nicht so ohne weiteres spannen lässt und beim Aufbohren das Material nachgibt. Es hat aber glücklicherweise geklappt. Dann mussten an der Pleuelstange alle seitlich überstehenden Kanten im Bereich des Loches abgeschnitten bzw. weggefeilt werden, da sonst die Stange zu dick ist und sie sich mit der Kuppelstange verklemmen könnte. Die noch vorhandenen Gegenkurbeln aus Metall habe ich wiederverwendet. Ich musste nur „Muttern“ aus Plastik anfertigen, damit die selbstschneidenden Sechskantschrauben des Schwingenarms an den alten Gegenkurbeln sicheren Halt finden. Die Gegenkurbeln aus Plastik vom neuen Gestänge sind zu kurz, der Schwingenarm würde dann zwar gehalten, aber sich nicht bewegen !
Die Kreuzkopfbahnen des neuen Gestänges passten ebenfalls nicht, da sie normalerweise in die Zylinder gesnapt werden, bei der alten Lok waren die Kreuzkopfbahnen aber komplett mit einem silbernen runden Zylinderkopfdeckel verbunden und in den Zylindern eingeklebt. Die alten Kreuzkopfbahnen waren aber noch intakt und somit wiederverwendbar. Die moderneren Gestängehalter für die 20700, die außerdem auch optisch besser aussehen als der alte durchgehende, mussten ebenfalls angepasst und zusätzlich am Chassis befestigt werden, damit sie sich beim Fahren nicht bewegen und die Schwinge und Kreuzkopfbahn sicher halten. Die Schwingenträger (Dekoration, ohne Funktion) unterhalb der Chassis-Oberseite mussten ca. 10 mm nach hinten versetzt werden. Einen neuen Schienenräumer konnte ich als Ersatzteil ersteigern. Nach Auswuchten der Räder und einigen Probefahrten war das Fahrgestell soweit schon mal einsatzbereit. Der ursprüngliche rote Nachläufer war soweit noch intakt, jedoch habe ich es vorgezogen, die Stromabnahme noch zu verbessern, indem ich einen neuen mit eingebauten Stromabnehmern montiert habe. Die stromabnehmenden Nachläufer bekommt man problemlos im Ersatzteilhandel.
Motor und Getriebe:
Da die Lok nicht von selbst anfuhr, musste ich den Motor austauschen, da weder ein Austausch der Kohlen noch eine Reinigung des Kollektors möglich waren. Das Motorgehäuse war verkapselt und ließ sich nicht so ohne weiteres öffnen. Der Motor war nicht der LGB-Einheitsmotor, an dem man (zumindest bei den älteren Modellen) die Kohlen seitlich herausziehen und auswechseln konnte. Das Getriebe macht beim Rückwärtsfahren Geräusche, jedoch habe ich auf einen Komplettaustausch der Zahnräder verzichtet, zumal es auch hierfür nur noch bedingt Ersatzteile gibt. Die Antriebsräder hatten jedoch eine ziemliche Unwucht, nach deren Reinigung und Einfügen von zusätzlichen Unterlegscheiben konnte das „Eiern“ weitestgehend behoben werden. Durch die Reduzierung der Unwuchten konnten auch die Getriebegeräusche beim Rückwärtsfahren verringert werden. Vorwärts läuft die Lok einwandfrei.
Da die Lok nicht von selbst anfuhr, musste ich den Motor austauschen, da weder ein Austausch der Kohlen noch eine Reinigung des Kollektors möglich waren. Das Motorgehäuse war verkapselt und ließ sich nicht so ohne weiteres öffnen. Der Motor war nicht der LGB-Einheitsmotor, an dem man (zumindest bei den älteren Modellen) die Kohlen seitlich herausziehen und auswechseln konnte. Das Getriebe macht beim Rückwärtsfahren Geräusche, jedoch habe ich auf einen Komplettaustausch der Zahnräder verzichtet, zumal es auch hierfür nur noch bedingt Ersatzteile gibt. Die Antriebsräder hatten jedoch eine ziemliche Unwucht, nach deren Reinigung und Einfügen von zusätzlichen Unterlegscheiben konnte das „Eiern“ weitestgehend behoben werden. Durch die Reduzierung der Unwuchten konnten auch die Getriebegeräusche beim Rückwärtsfahren verringert werden. Vorwärts läuft die Lok einwandfrei.
Gehäusereparatur:
Das Führerhaus war total zerbrochen, eine Recherche nach einem Ersatz verlief negativ. Es gibt zwar noch Führerhäuser, aber diese sind entweder schwarz oder grau. Ich dachte mir, dass ich ein Ersatzführerhaus in schwarz immer noch kaufen kann, aber das grüne ist natürlich als solches einzigartiger. Es gelang mir, die Bruchstellen zu fügen und zu verkleben. Abgesplitterte Stellen habe ich mit knetbarer Spachtelmasse repariert. Nachdem alles ausgespachtelt war, habe ich zunächst die Rückwand neu grün lackiert, dann später das Dach schwarz. Leider sieht man trotz Schleifens die Bruchstelle unter dem Lack noch etwas, aber es fällt nicht so sehr auf. Fehlende Anbauteile habe ich als Ersatzteile kaufen können und wieder angebracht. Die ursprünglich grüne (unglaublich aber wahr !) Rauchkammer im Kessel habe ich schwarz lackiert, das ging ja sonst gar nicht ...
Das Führerhaus war total zerbrochen, eine Recherche nach einem Ersatz verlief negativ. Es gibt zwar noch Führerhäuser, aber diese sind entweder schwarz oder grau. Ich dachte mir, dass ich ein Ersatzführerhaus in schwarz immer noch kaufen kann, aber das grüne ist natürlich als solches einzigartiger. Es gelang mir, die Bruchstellen zu fügen und zu verkleben. Abgesplitterte Stellen habe ich mit knetbarer Spachtelmasse repariert. Nachdem alles ausgespachtelt war, habe ich zunächst die Rückwand neu grün lackiert, dann später das Dach schwarz. Leider sieht man trotz Schleifens die Bruchstelle unter dem Lack noch etwas, aber es fällt nicht so sehr auf. Fehlende Anbauteile habe ich als Ersatzteile kaufen können und wieder angebracht. Die ursprünglich grüne (unglaublich aber wahr !) Rauchkammer im Kessel habe ich schwarz lackiert, das ging ja sonst gar nicht ...
Elektrische Arbeiten:
Schon während der Arbeiten an Motor und Getriebe habe ich durch Anpassen bzw. Kürzen von Kontaktblechen dafür gesorgt, über einen Schalter den Motor abschalten zu können. Da die 2073 serienmäßig keinen Rauchgenerator hatte, habe ich einen nachträglich eingebaut. Außerdem beschloss ich, LED-Beleuchtung (warmweiß) zu verwenden und am Kessel vorne oben eine funktionstüchtige dritte Laterne nachzurüsten. Das sieht jetzt meiner Meinung nach einfach toll aus !
Schon während der Arbeiten an Motor und Getriebe habe ich durch Anpassen bzw. Kürzen von Kontaktblechen dafür gesorgt, über einen Schalter den Motor abschalten zu können. Da die 2073 serienmäßig keinen Rauchgenerator hatte, habe ich einen nachträglich eingebaut. Außerdem beschloss ich, LED-Beleuchtung (warmweiß) zu verwenden und am Kessel vorne oben eine funktionstüchtige dritte Laterne nachzurüsten. Das sieht jetzt meiner Meinung nach einfach toll aus !
Decoder-Einbau:
Im Januar 2013 habe ich die Lok mit einem Digitaldecoder umgerüstet. Da ich durch die Reparatur diese Lok nun in- und auswendig kenne, verlief der Decoder-Einbau recht problemlos. Neben programmierten Fahrfunktionen lassen sich Scheinwerfer, Führerstand- und Waggonbeleuchtung sowie der Rauchgenerator (mit speziellem Rauchgenerator-Programm) über Funktionstasten aktivieren / deaktivieren.
Im Januar 2013 habe ich die Lok mit einem Digitaldecoder umgerüstet. Da ich durch die Reparatur diese Lok nun in- und auswendig kenne, verlief der Decoder-Einbau recht problemlos. Neben programmierten Fahrfunktionen lassen sich Scheinwerfer, Führerstand- und Waggonbeleuchtung sowie der Rauchgenerator (mit speziellem Rauchgenerator-Programm) über Funktionstasten aktivieren / deaktivieren.